Gestern machten wir unseren ersten Ausflug im neuen Jahr und hatten dabei gemischte Gefühle, da wir 1.) viiiiiiel zu spät dran waren (Abfahrt Villach: 12.45 Uhr) und 2.) unser Ausflugsziel in den letzten Monaten von Schädlingen befallen war. Die meisten von euch werden jetzt sicherlich schon erraten haben, wo wir waren.
Richtig! Auf der Klagenfurter Hütte (1.664m), die am Fuße des Kosiak in den Karawanken liegt.


Bzgl. den Schädlingen können wir euch beruhigen: die Hütte ist absolut wanzenfrei! Wobei, beim Schreiben fängt´s überall zum Jucken an… Nein Scherz 🙂
Der erste Punkt – unsere verspätete Abfahrt und noch ein paar Dinge mehr – wurde für uns aber wahrhaftig noch zur Herausforderung. Aber jetzt mal der Reihe nach.
Am Vormittag hatten wir so lieben Besuch aus Budapest, dass wir selbst die Zeit übersahen und uns schlichtweg verratschten. Das passiert uns by the way sehr oft 🙂
Normalerweise startet die Tour auf die Klagenfurter Hütte beim Parkplatz Johannsenruhe. Aufgrund der Schneeverhältnisse kamen wir jedoch nur bis zum Parkplatz bei der Stouhütte. Für die unsicheren Autofahrer/innen unter euch: bis dorthin war die Straße wirklich 1a geräumt.
Laut Beschreibung des Alpenvereins braucht man rd. 1,5 – 2 Stunden von der Stouhütte zur Klagenfurter Hütte bei Schneeverhältnissen. Wir jedoch nicht 😦 Der Weg ist zwar schön präpariert, jedoch waren wir nur mit unseren (wasserdichten) Bergschuhen unterwegs. Wir hatten bis zur Hütte 3 Stunden reine Gehzeit, die aufgrund des ständigen Einsinkens und Abrutschens doppelt so anstrengend war. Zitat Andreas „Da gehst jeden Schritt dreimal“. Daher: 100% Empfehlung für Tourenski oder Schneeschuhe.


Tja, und daher waren wir erst gegen 16.00 Uhr auf der Hütte und spielten schon mit dem Gedanken, oben zu schlafen, hat doch die Hütte zum Glück 34 Schlafplätze. Nach einer kleinen Stärkung, war aber Hüttenwirt Charly so nett und brachte uns sicher wieder ins Tal.

Unser erster Ausflug 2018 war jedenfalls sehr lustig und ein bisschen anstrengender als gedacht. Ein Ausflug zur Klagenfurt Hütte ist zu 100% zu empfehlen, obwohl die neu umgebaute Hütte sehr modern für eine Almhütte wirkt, machen die netten Wirtsleute Charly und Patricia alles wieder wett. Beide sind Wirtsleute durch und durch und haben 365 Tage im Jahr geöffnet, sogar am Heiligen Abend und zu Silvester. Kleiner Tipp: man kann die Hütte auch für Feiern etc. reservieren!

Etwas plötzliches Ende aber sonst recht nett! Freu mich schon auf die nächste Reise. LG. Heimo.
Ich war vor 65 Jahren mit meinem Vater auf der Hütte. Zum Ski fahren sind wir ins gegenüberliegende Kar aufgestiegen. Hat jemand ein Foto, wie es jetzt ausschaut?